24 Meter lang, 6,20 Meter breit und 6 Meter hoch war die größte der zwei Kolonnen, mit deren Entladung und Transport wir von der Raffinerie Gunvor in Desching bei Ingolstadt beauftragt wurden.
Angeliefert wurden die Kolonnen per Binnenschiff in den Hafen von Kelheim, also knapp 50 Kilometer entfernt von ihrem Bestimmungsziel. Zunächst galt es, die Teile vom Schiff auf die Zugmaschinen mit 10- und 15-Achs-Modulfahrwerken zu verladen. Dafür setzten wir 2 unserer Mobilkrane ein. Anschließend startete der Schwertransport Richtung Desching.
Besondere Planung erforderte der Streckenverlauf, da viele Hindernisse auf dem Weg zu überwinden waren. So kooperierten wir im Vorfeld mit Energieanbietern, die Hochspannungsleitungen erden und temporär sogar stilllegen mussten, Telefonkabel mussten angehoben werden, Verkehrsschilder, Ampeln und Laternen de- und remontiert, usw.
Auf Höhe des Klosters Weltenburg stand unseren Transport-Fahrzeugen eine 8-prozentige Steigung bevor, die bei nassen Straßenverhältnissen zu viel für eine Zugmaschine gewesen wäre. Daher hatten wir für diesen Streckenabschnitt bereits im Vorfeld eine weitere Zugmaschine mit Ballastkiste organisiert und zur Überwindung der Steigung zusätzlich vorgespannt.
Der Einsatz war in Bayern ein Pilotprojekt, weil der Schwertransport erstmals – neben zwei Polizeifahrzeugen – auch von zwei BF3 und drei BF4 Fahrzeugen begleitet war.
Equipment:
1 x 4-achs Zugmaschine mit 15-achs Modulfahrwerken
1 x 4-achs Zugmaschine mit 10-achs Modulfahrwerken
1 x 4-achs Zugmaschine mit Ballastkiste als zusätzliche Zugmaschine
1 x Kran 425 (Faun ATF 220)
1 x Kran 460 ( Manitowoc GMK 6300)
Einsatzort: Kehlheim und Desching, Deutschland
Einsatzzeitraum: Februar 2017
