Die Leichtathleten des "Team Schmidbauer" auf dem Weg zu Olympia 2021

Trotz Corona: Für unsere Athleten des Team Schmidbauer aus dem TSV Gräfelfing stehen in diesem Jahr große Ziele an: und zwar kein geringeres als die Olympischen Spiele in Tokio!

Allen voran steht unser 400-Meter-Läufer Johannes Trefz. Er konnte trotz den Gegebenheiten in all die schwierigen Corona-geprägten Wintermonaten seinen Beruf als Profisportler weiterhin ausüben und mit nur sehr kleinen Einschränkungen weiter trainieren. Und das war auch extrem wichtig, denn die olympischen Spiele in Tokio sind für ihn der ganz große Traum: „Ich arbeite jeden Tag hart dafür um dort teilnehmen zu können“, so der TSV-Athlet zu seiner jetzigen Trainingssituation.

Erst vor Kurzem war er aus Gran Canaria von einem vierwöchigen Trainingslager mit dem Deutschen Leichtathletikverband zurückgekehrt. Dort konnte Johannes sich insbesondere auf seinen ersten Höhepunkt, die Staffelweltmeisterschaften im polnischen Chorzów, vorbereiten. Eine Platzierung unter den besten acht wäre hier bereits ein Ticket für Olympia. Doch leider hatte es in diesem 4×400 Meter mixed Wettkampf mit der DLV-Staffel noch nicht ganz geklappt. Sie verpassten ihr Ziel um eine 100/sec. So bleibt es also spannend und es gilt noch ein paar Hürden zu nehmen, damit die Qualifizierung und das Ticket stehen.

„Ich muss bei den Deutschen Meisterschaften am 5. - 6. Juni meine beste Leistung abliefern, denn hier wird entschieden, wer letztendlich mitfahren darf“, erklärt der TSV-Langsprinter. Dass die Spiele in Tokio stattfinden werden ist für Johannes Trefz so gut wie sicher. „Ich gehe davon aus, dass Olympia ausgetragen wird auch wenn höchstwahrscheinlich Zuschauer fehlen werden“. Auch für seine eigene Form zeigte sich Trefz zuversichtlich, der in diesem Jahr eine neue persönliche Bestzeit laufen will. „Nach zwei Jahren mit kleineren Verletzungen, will ich neben neuer persönlichen Bestleistung diesmal auch verletzungsfrei bleiben“, meinte der 400 Meter Läufer.

Auf Unterstützung seiner Sponsoren kann der 28-Jährige jedenfalls weiterhin zählen. Schmidbauer hat die Unterstützung bis zur Europameisterschaft in München im August 2022 zugesagt. Auch die Bundeswehr gibt dem TSV-Athleten volle Rückendeckung, genauso wie seine beiden Trainer Peter Rabenseifner und Korbinian Mayr, die jeden Tag versuchen, noch mehr Potential am Sportplatz in Lochham rauszuholen.

Aber nicht nur Johannes Trefz allein ist unsere Hoffnung für Olympia. Denn mit Arne Leppelsack hat der TSV Gräfelfing noch ein weiteres heißes Eisen für internationale Einsätze im Feuer.
Im Gegensatz zu seinem älteren Vereinskollegen setzt er allerdings seinen Fokus im Moment noch auf die U23 Europameisterschaften, die im norwegischen Bergen stattfinden werden.

„Mein Ziel ist dort für die Staffel zu starten und vielleicht einen Startplatz in der Einzeldisziplin zu ergattern“, meinte Leppelsack zu seinen Saisonzielen. Die Teilnahme an den olympischen Spielen wäre für ihn ebenfalls in Sichtweite, doch plant er im Moment ohne einen Startplatz. „Es hängt von so vielen Faktoren ab, die ich nicht beeinflussen kann, deswegen versuche ich dieses Jahr mein Bestes zu geben, und sollte es dann doch klappen, werde ich natürlich starten“, erklärt der 21-Jährige.

Auch er ist überzeugt, dass die Spiele in Tokio stattfinden werden. „Wenn auch mit strengen Hygienevorschriften, ohne viel Bewegungsfreiheit für die Teilnehmer, vielen Tests und einer hohen Impfquote unter Athleten/Betreuern“, meinte Leppelsack. Die Vorbereitung auf die kommende Saison laufen indes vielversprechend. Durch die Unterstützung des Bayerischen Leichtathletikverbandes und seinem Verein kann auch er das Training ohne größere Einschränkungen fortsetzen. Zwar setzte sich Arne in diesem Jahr auch ein Zielzeit von 46,7 Sekunden auf die Stadionrunde, doch mehr im Fokus steht für ihn eine nachhaltige Entwicklung als junger Athlet in die Weltspitze.

Hier noch der Artikel auf leichtathletik.de zur Nominierung von Johannes Trefz zu den World Relays:

https://www.leichtathletik.de/termine/top-events/world-athletics-relays-2021

und aus dem Münchner Merkur:

https://www.merkur.de/sport/lokalsport/weilheim/weilheim-johannes-trefz-erlebt-mit-dlv-staffel-bei-world-relays-einen-krimi-90484184.html