Am 14. Februar 2022 kam es in Schäftlarn bei München zu einem Unglück, bei dem zwei S-Bahnen auf eingleisiger Strecke aus bisher unbekannten Gründen kollidierten. Das Ausmaß des Unfalls ist verheerend: ein Mensch wurde getötet und 18 weitere verletzt.
Die beiden Züge wurden fast komplett zerstört, da sie sich während des Frontalaufstoßes ineinander verkeilten. Die Zugwände wurden zum Teil abgetrennt und das Metall verbogen.
Für die Bergung wurde unser Teleskopkran LTM 1230-5.1 angefordert. Mit seiner speziellen Größe passt er durch den Münchner Brudermühltunnel, der auf dem Weg zur S-Bahn-Werkstatt passiert werden muss. Der Unfallort lag an einem Bahndamm. Das bedeutet: Bevor der professionelle Abtransport der Trümmerteile starten konnte, mussten zunächst Oberleitungsmasten abmontiert sowie das Unterholz um die Gleise herum beschnitten werden.
Anschließend begann unser Teleskopkran LTM 1230-5.1 die Züge zu trennen und das 21 Tonnen schwere Wrack zu bergen. Trotz Sturm Ylenia ging dies schneller voran als erwartet.
Weitere Infos finden Sie hier:
S-Bahn-Unglück in Schäftlarn: Polizei sucht Fahrgäste als Zeugen | BR24
S-Bahn-Unglück bei München: Lokführer weiter im Fokus der Ermittlungen - Strecke bleibt gesperrt (merkur.de)
S-Bahn-Unglück Schäftlarn: Lokführer als Beschuldigter - München - SZ.de (sueddeutsche.de)
S-Bahn-Unglück in Schäftlarn: Anwohnerin über Katastrophen-Moment - „Dachte erst, unser Öltank ist explodiert“ (tz.de)
Bildquelle: Süddeutsche Zeitung/ Hartmut Pöstges
